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Wer erstmalig ein Hörgerät benötigt, dem stellen sich meist viele Fragen. Im persönlichen Beratungsgespräch haben Sie die Gelegenheit, alles in Ruhe mit uns zu besprechen.
Damit Sie sich vorab schon einmal über die drängendsten Fragen informieren können, haben wir Ihnen eine ausführliche FAQ-Liste zusammengestellt, zu Themen, die für die meisten unserer Kunden von Interesse sind, wie etwa Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten, die Abwicklung über die Krankenkasse und vieles mehr.
Ja, wenn Sie zum ersten Mal ein Hörsystem bekommen, benötigen Sie eine ärztliche Hörgeräteverordnung, die Sie vom Ohrenarzt erhalten. Auch um alle medizinischen Details abklären zu lassen, empfehlen wir grundsätzlich einen Besuch beim Ohrenarzt.
Ja, wir bieten ein wöchentliches Testtragen an. So können Sie sich von der Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Hörsysteme überzeugen und das für Sie passende finden.
Ja, wir bieten für jeden Geldbeutel die passenden Hörsysteme.
Wir führen die Hörsysteme aller wichtigen und namhaften Hersteller.
Ja sicher, Sie können Ihr Hörsystem bei uns zinslos in Raten bezahlen.
Ja, Zuschüsse sind grundsätzlich immer möglich. Die Zuschusshöhe hängt von Ihrer individuellen Versicherungssituation ab. Alle gesetzlichen Krankenkassen zahlen einen Festbetrag pro Hörsystem. Es gibt Geräte, die durch den Festbetrag der Krankenkassen bereits bezahlt sind und die Sie lediglich den gesetzlichen Eigenanteil kosten. Bei höherwertigen Geräten müssen Sie mit einer entsprechenden Zuzahlung rechnen.
Nein, wir kümmern uns um die komplette Abwicklung Ihrer Hörsystemversorgung.
Es gibt klare Richtlinien der Krankenkassen, ab welchen Hörtest-Ergebnissen der Ohrenarzt ein Hörgerät verschreiben kann: Das beim Hörtest erstellte sogenannte Tonaudiogramm zeigt, ob man in jenem Frequenzbereich schlecht hört, der der menschlichen Stimme entspricht. Dort muss die Hörminderung mindestens 30 Dezibel betragen.
Als zweites Kriterium setzen HNO-Ärzte einen Sprachhörtest ein: Versteht man weniger als 80 Prozent der einsilbigen Wörter, die bei 65 Dezibel Lautstärke vorgespielt werden, deutet das – zusammen mit einem auffälligen Tonaudiogramm – darauf hin, dass ein Hörgerät nötig sein könnte. Zunächst prüft Ihr Ohrenarzt in diesem Fall jedoch, ob sich die Schwerhörigkeit nicht auf andere Weise beheben lässt.
Nein, im Gegenteil: Je früher man bei Schwerhörigkeit ein Hörgerät bekommt, desto besser. Denn ohne Hörgerät leiden Schwerhörige unter einer Hörentwöhnung: Ähnlich wie bei einem nicht benutzten Muskel, bildet sich der Hörnerv allmählich zurück, wodurch die Weiterleitung von Hörreizen ans Gehirn immer schlechter funktioniert. Ebenso verlernt das Gehirn mit der Zeit, Geräusche und Wörter richtig einzusortieren. Auch mit einem Hörgerät muss das Gehirn dann übrigens erst wieder lernen, Höreindrücke zu verarbeiten.
Viele Schwerhörige machen die Erfahrung, dass sie abends nach dem Ablegen der Hörgeräte sogar besser hören als zu der Zeit, in der sie noch kein Hörgerät hatten. Das kommt daher, dass das Gehör durch das Hörgerät wieder besser trainiert ist.
Dieser Trainingseffekt wird auch bei Hörtherapien genutzt. Wie eine Krankengymnastik für das Gehör, hilft die Hörtherapie dem Schwerhörigen, sich an die neuen Eindrücke durch das Gerät zu gewöhnen.
Am häufigsten liegt eine sogenannte Tubenfunktionsstörung vor, zum Beispiel durch chronische Nasennebenhöhlenentzündungen. Die Tube belüftet das Mittelohr und sorgt für den Druckausgleich. Ist sie lädiert, wird das Mittelohr nicht genügend belüftet. Je nachdem, wie zugeschwollen sie ist, entsteht ein mehr oder weniger starker Unterdruck im Mittelohr, der die Schallweiterleitung behindert. Meist hat man dann auch Probleme mit dem Druckausgleich, etwa beim Fliegen.
Das ist die Kunst des Hörgeräteakustikers. Als objektive Kriterien für das Hörvermögen hat der Akustiker zunächst ein beim Hörtest erstelltes sogenanntes Tonaudiogramm, das die Hörschwelle bei verschiedenen Frequenzen bestimmt. Zusätzlich misst er in einem Sprachhörtest, bei welcher Lautstärke Sprache verstanden wird. Anhand dieser Ergebnisse, die individuell sehr verschieden sind, passt er Ihr Hörgerät dann optimal Ihren individuellen Bedürfnissen an.
Eine wichtige Alltagshilfe wie ein Hörgerät sollte nicht nach dem Preis ausgesucht werden, sondern danach, mit welchem Gerät man im Alltag am besten zurechtkommt. Ein wichtiges Kriterium sind die persönlichen Gewohnheiten, etwa beim Musikhören oder Telefonieren. Wenn Sie beispielsweise viel und lange telefonieren, ist ein Hörgerät ideal, das mit dem Telefon gekoppelt werden kann. Oder wenn Sie zum Beispiel oft Konzerte besuchen, sollten Sie ein Hörgerät mit integriertem Musikprogramm wählen. Dieses verhindert, dass die Musik herausgefiltert wird, weil es keine Sprache ist.
Klein und leicht und qualitativ hochwertig sind heute Hörgeräte jeder Preisklasse. In der Regel reichen günstigere Geräte aus. Es hängt daher eher von den individuellen Ansprüchen ab, ob man ein teureres Modell wählt. Teurere Hörgeräte bieten mehr Komfort, etwa eine Fernbedienung oder eine automatische Lautstärkeregelung. Der Preis entscheidet auch darüber, wie viele Mikrofone eingebaut sind und wie leistungsfähig der Computer des Hörgeräts ist.
Billig-Hörgeräte aus dem Internet beurteilen Experten eher kritisch. Viele Schwerhörige reagieren sehr empfindlich bei hohen Lautstärken, oft liegt ihre Unbehaglichkeitsschwelle bereits bei 80 bis 90 Dezibel. Bei günstigeren Geräten lässt sich diese Schwelle nicht immer einstellen, sondern sie verstärken zum Beispiel unkontrolliert Geräusche auf bis zu 120 Dezibel, was auf Dauer das Gehör schädigen kann.
Viele Schwerhörige haben einen Tinnitus. Oft gebe es genau im Frequenzbereich des Ohrensausens auch die größte Hörschwäche. Dann bewirkt das Ausgleichen der Schwerhörigkeit in diesem Bereich meist, dass sich der Tinnitus verbessert. Je mehr Höreindrücke der Patient wahrnimmt, die den Tinnitus übertönen, und je weniger er an das lästige Ohrgeräusch denkt, desto leiser wird es in der Regel.
Noiser sind inzwischen in vielen Hörsystemen ein fester Bestandteil. Angeschaltet erzeugen sie in der betroffenen Frequenz ein Rauschen, das den Tinnitus übertönt. Mit der Zeit nimmt der Patient das Rauschen weniger wahr, weil das Gehirn das Geräusch ausblendet. Ähnlich wie das Ticken einer Uhr, das man irgendwann nicht mehr bewusst hört.
Betroffene merken den Hörverlust oft nicht selbst und kompensieren ihn, indem sie zum Beispiel Radio und Fernseher lauter stellen. Sie unterstellen häufig ihren Bekannten, dass sie undeutlich sprechen. Die Familienmitglieder erkennen die Schwerhörigkeit oft zuerst. Man sollte seine Angehörigen ernst nehmen, wenn sie Ihnen sagen, dass man schlecht hören. Empfohlen wird, vorsorglich ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich zum Hörtest zu gehen.
Ja, es werden immer beide Ohren versorgt. Denn wird nur ein Ohr versorgt, lässt das Hörvermögen des anderen Ohrs überproportional nach. Eine einseitige Hörkorrektur würde zudem die zentrale Hörverarbeitung durcheinanderbringen: Nur durch beidseitiges Hören lässt sich die Richtung von Geräuschen erfassen, zum Beispiel von einem fahrenden Auto.
Ja, Hörgeräte sind für Sport grundsätzlich geeignet, denn sie sind sehr robust, da sie Schweiß, Ohrenschmalz und Wärme ertragen müssen. Nur ist Vorsicht geboten, da Hörgeräte inzwischen so leicht sind, dass man ihren Verlust oft nicht gleich bemerkt.
Auch Schwimmen mit Hörgeräten ist möglich, allerdings nur mit wasserdichten.
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