Der lokale Wettbewerb verschärfte sich kontinuierlich durch Filialisten und neu gegründete Optik- und Akustikgeschäfte. Eine Marktsituation die weiter an Druck zunahm, als sich zur Jahrtausendwende der Markt in der Augenoptik grundlegend veränderte. Die Kunden agierten verstärkt entweder preis- oder qualitätsorientiert. Diese Entwicklung war für traditionelle Augenoptikerbetriebe sehr gefährlich, da sich viele der besonders preisbewussten Kunden für größere Anbieter entschieden. Bei dem Versuch, preislich konkurrenzfähig zu bleiben, verspielten nicht wenige Traditionsbetriebe ihre Wirtschaftlichkeit und mussten dafür bitter bezahlen. Die wachsende Abdeckung breiter Käuferzielgruppen durch den zunehmenden Online-Handel erschwert die Situation heute zusätzlich.
Optik Müller entschied sich am Scheideweg zwischen Preis und Qualität für Nachhaltigkeit. Das Unternehmen nutzte seinen guten Ruf und die lange Firmentradition, um sich als Qualitätsführer zu positionieren. Dafür war es entscheidend, in der technischen Ausstattung und der Sortimentspolitik immer am Puls der Zeit zu bleiben und gezielt auf Innovation zu setzen. Am Beispiel: Im Bereich der optischen Messsysteme hat Optik Müller sich in den vergangenen Jahren mit modernen Zentriergeräten und der Wellenfront-Messung den Ruf als regionaler Vorreiter verdient. Der Blick geht grundsätzlich voraus und die Leitfrage für Björn Hieber und sein Team lautet heute: Wie wollen wir unseren Kunden morgen zu besserem Hören und Sehen verhelfen?