An den technischen Veränderungen lässt sich oft am deutlichsten darstellen, wie sich die Zeiten gewandelt haben. Zur Zeit, als Eduard Müller Optik Müller aus der Taufe hob, arbeitete er als Optiker noch mit dem mechanischen Handschleifstein und einem Glasschneider, um den Brillengläsern den gewünschten Schliff zu verleihen. Das war reine Handarbeit, die ein hohes Maß an Fingerfertigkeit und Erfahrung verlangte. Heute werden dafür computergesteuerte CNC-Glasschleifautomaten eingesetzt. Gab es früher den Gläserkasten, arbeiten Optiker heute mit der Refraktionseinheit, um die Augen ihrer Kunden zu messen. Die so gewonnenen Kundendaten wurden seinerzeit auf Registrierkarteikarten festgehalten, während heute eine Branchensoftware bei der Kundenverwaltung hilft.